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Wo liegt Sibuyan?

Wetter

Auf Sibuyan Island gib es keine ausgeprägten Jahreszeiten.  Es ist relativ trocken von November bis April und feucht während des restlichen Jahres. Die Insel hat ein Mikroklima. Der Berg fängt auch noch die kleinste Wolke ein. Während an der Küste die Sonne scheint, kann man das Donnergrollen vom Berg hören. Es gibt nur vereinzelte Tage im Jahr, in denen man die Spitze sehen kann.  Die folgende Tabelle zeigt das Wetter seit 1917 mit Ausnahme des zweiten Weltkrieges auf der Nachbarinsel Romblon:

 

Das aktuelle Wetter und ein Wetterarchiv finden wir unter folgendem Link:

Wetter in Romblon

Taifune:

Den folgenden Absatz habe ich aus dem Buch :

Philippinen Abenteuer-Handbuch
Roland Hanewald
ISBN 3-923821-20-4

Im Verlauf der heißen Monate um die Jahresmitte brauen sich in der energiegeladenen ozeanischen Wetterküche östlich des Landes Tiefdruckwirbel zusammen, die oft zu Taifunen anwachsen und generellen Kurs auf die Philippinen nehmen. Taifune sind Superstürme mit enormen Windgeschwindigkeiten (an die 300 km/h) und gewaltigen einhergehenden Regenfällen (pro Druckgebilde mitunter mehr als die Halbjahresmenge der alten Bundesrepublik Deutschland).  Der annähernd mittig  in ihrer Zugbahn gelegene philippinische Archipel stellt diesen apokalyptischen Reitern kein rückradbrechendes Festlandmassiv entgegen, sondern nur ein schütteres insulares  Bollwerk, das die Taifune kaum zu schwächen vermag. Folglich gehen auf den Philippinen alljährlich Hunderte von Menschenleben und Millionen an Sachwerten durch Taifune verloren. Viele dieser Verluste  sind allein Überschwemmungen und Erdrutschen anzulasten, also reinen Sekundäreffekten.

Der Hauptmonat der Taifune ist September. Ein alter Seemannsspruch sagt: "September - remember!", und da ist viel Wahres dran. Den Nachtrag: "October - all over" braucht man sich allerdings nicht zu merken. Denn nicht nur haut´s im Oktober meistens noch viel mächtiger drein als im Vormonat, sondern das ganze Jahr über läßt sich mit Irrläufern rechnen, die nicht in das klassische (der Karibik entlehnte)  September/Oktober- Schema passen. In den Jahresmitteln der letzten Dekade lagen die Philippinen im jährlichen Einflussbereich von 27 tropischen Tiefdrucksystemen - mehr denn je und vielleicht ein weiteres Zeichen zunehmender Erderwärmung. Und alle paar Jahre gibt es auch einen "Taifun mit dem Silberauge". einem Killersturm, von dem man noch generationenlang im Flüsterton spricht. Vornehmlich im Osten des Landes lassen sich hier und da Lokalitäten bestaunen, die noch nach Jahren aussehen, als hätte eine Riesenfaust in sie hineingeschlagen.

 

Dazu ist folgendes anzumerken:

Wir sagen, wenn ein Taifun kommt, regnet es für 3 Tage. Ein anderes Sprichwort auf der Insel ist:
Im September kommen die Taifune. Im Oktober sind sie da. Und im November gehen sie.
Wir liegen auf der südlichen Taifunlaufbahn. Das heißt - alle Taifune ziehen nördlich vorbei. Auf der nördlichen Halbkugel drehen sich Wirbelstürme durch die Courioliskraft immer entgegen des Urzeigersinns. Dadurch greift im Falle eines Taifuns der Wind immer von Westen bis Nordwesten an. Unsere Ressorts sind alle nach Osten oder Südosten ausgerichtet. Der Wind muss erst einmal den 2057 m hohen Berg passieren. Bis auf einige Schäden an Booten und wenigen Pflanzen ist in unseren Anlagen bisher gar nichts passiert. Einmal hatten wir sogar einen Taifun Nr. 3 - dem stärksten überhaupt.

Copyright 2001 by Dipl-Ing. Stephan Perschke, stephan@perschke.de, Am Eckland 4, Mülheim an der Ruhr, Tel:0208/486010.  Alle Rechte vorbehalten. Version März 2008